Zur Diät:
Die Diät hat sich, obwohl nur von einem Monat Dauer, sehr positiv ausgewirkt. Der Körper erinnert sich an alle ihm jemals zugefügten Verletzungen, das emotionale Empfinden auch, bis zurück in pränatale Zeit. Der Körper reinigt sich, gewöhnt sich langsam an die ungewohnte Nahrung, zwei mal am Tag Fisch und Kochbananen ohne Salz und Gewürze. Zu trinken gibt es Wasser, uña de gato und yerba luisa. Die Veränderungen merkt man an Gewicht und Haut, sie wird weicher und geschmeidiger. Das Selbst wird reiner, schöner, klarer, an Seele, Geist und Körper.

Aber dann gehts erst richtig los.
Nach der langsamen Rückstellung auf normales Essen, die erste Suppe mit extra dafür schamanistisch gereinigtem Salz und einigen Gewürzkräutern schmeckt einfach köstlich, entwickelt der Körper eine intensive Energie. Trotz eines gewissen Schwächegefühls, bedingt durch die lange Ruhephase der Muskulatur, bekommt man den Eindruck mit einer generalüberholten, richtiggehend auffrisierten Maschine unterwegs zu sein. Die geistige Ruhe und Gelassenheit die sich im Lauf der Diät aufbaut, bleibt erhalten und führt zu einer Veränderung der früheren Lebenseinstellungen. Wertende Grundhaltungen hab ich seither aufgegeben und die Erkenntnis stellte sich ein: „polare Standpunkte sind eine kooperative Einheit & Herzenskräfte stehen außerhalb von Raum und Zeit, sind also nicht von karmischen Belastungen geprägt und gefangen, daher kann und wird Heilung geschehen“.

Nach der Diät sollte man sich auf jeden Fall die Zeit geben, nachzuspüren. Und nicht sofort in die alten ausgefahrenen Spurrillen zurückfallen.

Ich mach sicher wieder eine Diät, dann aber länger.
70 Tage sind eine gute Zeit.
10 Tage zur Ankommen und zur Einstimmung
10 Tage zum Nachklingen lassen bevor man wieder zurückfliegen oder zur Visaverlängerung in die Stadt muss.

Herbert