Zum ersten mal begegnete ich Don Pedro (in Schneizelreut ÖE) an einer Zeremonie. In dem Moment, als ich ihm in die Augen sah, war mein Vertrauen zu ihm geboren.

Bereit alles loszulassen und (innerlich) zu sterben, trat ich also meine dreimonatige Reise nach Peru in die „Jungel“ Stadt Iquitos an. Hoffnungen und Ängste waren meine Begleiter.

Plötzlich sass ich nun, ganz mit mir alleine, in der gemütlichen Holzhütte. Im vollen Vertrauen in alles was ist, liess ich mich durch Trauer, Wut und Schmerz führen. Momente der Verzweiflung blieben nicht aus!

Anfangs war alles sehr schwer, aber es ging immer leichter, bis an einen Punkt, an dem ich es nicht mehr loslassen wollte. Das Leben inmitten Pflanzengeistern und Tiergeräuschen!! Fern von jeglicher Zivilisation. Eine Harmonie und Ruhe die ich noch nie empfinden konnte. Kochbananen und Fisch bekamen auch schnell einen anderen, höheren Wert!! Genauso wie dass Wasser. Ich diätierte folgende Medizinpflanzen, Whaca Panga, Ohe, Sarsa und Hierba Luisa. Zum baden ging ich jeweils an die cebrada Tamishiacu, woran ich mich sehr oft im hier erinnere. Ansonsten beschäftigte ich mich mit lesen und schreiben. Verrückten Träume und Ideen.

Mein heutiger Alltag hat sich verändert, vor allem im Bewusstsein. Ich empfinde Erleichterung in verschiedenen Bereichen. Auch mehr Kraft und Geduld. Ich wäre immer wieder bereit alles loszulassen. Diäten sind etwas sehr wertvolles für mich und ich liebe die Einsicht, die im wandeln nie Endet.

Einen speziellen Dank auch an die wunderbaren Menschen, die ich im camp kennen gelernt habe.

Tanja

(26.11.07 – 16.2.08 im Camp Don Pedro)